Nach ca. 40 Stunden und 198 Seemeilen sind wir wieder in einem Hafen. Dafür, dass es der erste “Schlag” mit der “Chablis of Dart” war, gar nicht so übel. Und ohne Abenteuer war es auch nicht, weil uns nach langem Tuckern unter Motor zum Schluss und natürlich in der (zweiten) Nacht eben doch noch ziemlich widerspänstiger und böiger Wind erreichte, der uns einiges abverlangte.
Erste Eindrücke:
– Die Bénétéau 40 CC ist ein genauso seetüchtiges Boot, wie wir es uns ersehnt haben. Die 7 Beaufort waren für das Boot kein Problem. Wir hatten nur deshalb so heftig zu kämpfen, erstens, weil es Nacht war und zweitens, weil wir das Boot noch nicht kennen. Weder seine Bedienung, noch seine Grenzen. Nach dieser Wassertraufe trauen wir ihr aber viel zu.
– Probleme macht die Elektrik. Irgendwie durchschauen wir noch nicht, wie sie funktioniert. Muss man irgendwo von Landstrom auf “Fahrt” umstellen, wenn man unterwegs ist? Jedenfalls sind die Instrumente, der Autopilot und vieles weitere ausgefallsen, nachdem wir einige Stunden den Motor ausgeschaltet haben. (Vielleicht sind auch einfach die beiden 150 Ah-Batterien defekt, obwohl sie eigentlich erst 3 Jahre alt sein sollen.)
– Irgendwas ist in dem heftigen Wind auch am Rollgroß auseinandergegangen (am Schlitten für das Unterliek). Müssen wir uns anschauen.
– Es sieht auch so aus, als ob die StB Positionsleute (grün) die erste Fahrt nicht überlebt hätte. Ärgerlich, nachdem gerade erst die rote repariert worden war.
– Insgesamt haben wir auf diesem ersten Schlag ca 30 Stunden lang den Motor mitlaufen lassen. In den Tank passten heute vormittag aber nur 66 Liter. Kann das sein??
– Ach ja: Zu zweit nachts durchsegeln ist ganz schön anstrengend. 🙂 Auch wenn es Teil des Sportes und der Herausforderung ist: wir sind gerade mal ziemlich erschöpft und sind uns nicht ganz sicher, ob wir jetzt in den Ort spazieren oder erst mal noch ein kleines Schläfchen nachholen. Dann aber ist der Tag vermutlich ziemlich schnell rum.
Mast- und Schotbruch
Sandra & Ralf
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